Extremismus

Schneller, schärfer, schlechter

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Schneller, schärfer, schlechter

Um uns von Entsetzen und Grauen nicht völlig lähmen zu lassen, retten wir Menschen uns in Rituale. Das ist auch nach der furchtbaren Bluttat von Solingen wieder so. Die Leute kommen zum Tatort und legen Blumen ab und Briefe, sie treffen sich zu Schweigeminuten, zu Trauermärschen. Man will spüren, dass man wenigstens nicht allein dasteht mit der Trauer, der Fassungslosigkeit, auch dem Zorn über so viel sinnlosen Tod.

Diese Rituale helfen, sie sind wichtig, und es ist schlimm genug, dass sie einem schon wie Routinen vorkommen. Umso mehr könnte ich auf einige politische Routinen verzichten, die leider gar nichts helfen. Weiterlesen

Das wird kein Spaziergang

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Das wird kein Spaziergang

Vielleicht hat noch nicht jeder vom Begriff der „False Balance“ gehört, also der „falschen Ausgewogenheit“. Aber was der Begriff bedeutet, erleben wir zurzeit tagtäglich: Da lassen sich zig Millionen von Menschen impfen, tragen Masken, halten sich an die Sicherheitsregeln. Aber wenn ein winziger Bruchteil der Bevölkerung auf der Straße gegen Masken, Sicherheit und das Impfen demonstriert, beherrscht diese laustarke Randgruppe die Medien. Weiterlesen

Vernünftig lockern

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Vernünftig lockern

Extremismus mochte ich noch nie. Ich meine damit nicht nur politischen Extremismus, sondern die Idee an sich. Die Welt ist kompliziert, die Zusammenhänge sind kompliziert, wir Menschen sind kompliziert. Und ich habe schon immer den Eindruck gehabt, dass Extremismus eine Art Rettungsring für Leute ist, denen so viel Kompliziertheit einfach über den Verstand geht und die es gerne simpler und dümmer hätten. Kann ich nicht einfach eine Meinung haben? OHNE das lästige Nachdenken?

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