Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Andreas Stoch fordert, dass die zusätzlichen Impfstoffmengen des Bundes in den vorgesehenen Stadt- und Landkreisen nun prioritär über mobile Impfteams in sozialen Brennpunkten verteilt werden:
„Der Impfstoff in Baden-Württemberg ist leider sehr ungerecht verteilt. Ich sehe die Gefahr, dass noble Vororte weitestgehend durchgeimpft sind, das Ansteckungsrisiko in sozialen Brennpunkten aber weiterhin hoch ist. Die Impfquoten sind hier häufig weit unter dem Landesschnitt. Deshalb wird es höchste Zeit, dass zusätzliche Impfdosen in sozialen Brennpunkten bisher benachteiligter Regionen angeboten werden.“ Ein Vorrang für benachteiligte Regionen und soziale Brennpunkte müsse in den nächsten Wochen für alle Impfstoffnachlieferungen, unabhängig von Art und Hersteller, gelten.
„Es hilft nicht, nur mehrsprachige Infobriefe zu verteilen, es braucht mobile Impfteams auf den Marktplätzen, Bahnhofsvorplätzen und in den Quartieren. Der Impfstoff muss dort niedrigschwellig angeboten werden, wo er gerade besonders gebraucht wird. Sozialminister Lucha muss nun an die vielen Bürgerinnen und Bürger denken, die weder einen Hausarzt noch einen Betriebsarzt haben.“