„Es scheint, als sei die Landesregierung hier endlich aufgewacht“, kommentiert Andreas Stoch, Fraktion- und Landesvorsitzender der SPD, die Berichte über Pläne für ein neues Förderpaket gegen die erheblichen Sprachdefizite bei Grundschulkindern im Land: „Wir weisen seit Jahren auf die Notwendigkeit zusätzlicher, verbindlicher Förderung hin, fordern seit Jahren, Kitas endlich als Bildungseinrichtungen zu behandeln. Jahr für Jahr sind zigtausende Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnis zu einem Fehlstart in ihre Bildungslaufbahn verdammt. Das dürfen und können wir uns nicht leisten.“
„Ich erwarte, dass die Pläne der Regierung nun möglichst schnell von der Überschrift in die Umsetzung gebracht werden“, so der frühere Kultusminister. „Dazu müssen auch noch wichtige rechtliche Fragen geklärt werden: Wie wird ein verbindliches Kita-Jahr gestaltet, gerade auch bei nichtstaatlichen Trägern? Und wie wird die Schulpflicht an das Konzept eines vorbereitenden Unterrichts angepasst? Das klärt sich nicht von alleine.“
Stoch abschließend: „Wichtig ist auch, dass dieses Förderpaket gut und dauerhaft aufgestellt wird. Die Bedarf für Förderung wird auf keinen Fall sinken. Und die im Moment im Raum stehenden Summen können nur der Beginn einer dauerhaften, ausreichenden Finanzierung sein. Frau Schopper ist hier auf dem richtigen Weg, jetzt muss sie nur noch vorankommen. Dem ersten Schritt müssen weitere Schritte folgen.“