Das Wichtige Jetzt – Eine transparente Impfstrategie mit klarem Phasenplan
Andreas Stoch: „Es darf keine Unklarheit darüber herrschen, wer wann geimpft wird. Hierfür muss ein transparenter Phasenplan entwickelt werden“
SPD- Spitzenkandidat und Landes- und Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch fordert im Hinblick auf das Zusammentreffen von Bund und Ländern die schnelle Ausarbeitung einer transparenten Impfstrategie und einen Phasenplan mit klarer Priorisierung. „Es darf keine Unklarheit darüber herrschen, wer wann geimpft wird. In Altersheimen zum Beispiel gibt es wieder mehr Ausbrüche, da sollte es eine Priorität sein, dass Bewohner und Personal unbedingt schnell geschützt werden. Hierfür muss ein transparenter Phasenplan entwickelt werden“, so Stoch.
Forderungen der SPD:
1. Transparente Impfstrategie mit klarer Priorisierung
Wenn Anfang des Jahres Impfstoffe zur Verfügung stehen, darf keine Unklarheit darüber herrschen, wer wann geimpft werden kann. Es bedarf eines konsequent begründeten und klar kommunizierten Phasenplans mit Priorisierung, der die besondere Risikolage bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, Mitarbeitern in Gesundheit und Pflege, sowie Beschäftigen in Bereichen in denen der Kontakt mit einer größeren Zahl von Menschen nicht vermieden werden kann, im Blick behält. In Baden-Württemberg sind beispielsweise seit einigen Wochen wieder mehr Ausbrüche in Pflegeheimen gemeldet worden, bei den über 80-jährigen steigt die Quote der gemeldeten Infizierungen weiter stetig an. Auch um Patienten bzw. Bewohner zu schützen, müssen deshalb dringend Mitarbeiter dieser Institutionen in der Impfstrategie eine erhöhte Priorisierung erfahren.
2. Zentrale Organisation und Logistik
Die Logistik dafür muss zentral organisiert werden. Für Impfcenter und im Öffentlichen Gesundheitsdienst muss die Festlegung von einheitlichen Kriterien für Organisationsabläufe und Strukturen stattfinden, damit Entscheidungen überall in Baden-Württemberg nach denselben Kriterien erfolgen.
3. Informationsoffensive
Um Desinformation im Bezug auf Impfungen allgemein und den neuen Corona-Impfstoffen entgegenzusteuern, sollte außerdem jetzt schon eine breite Informationsoffensive vorbereitet werden.
4. Digitales Anmeldesystem und Testläufe in Impfcentern
Die Einrichtung und Ausstattung von Impfcentern und einem digitalen Anmeldesystem sowie die Vorbereitung eines wissenschaftlichen Monitoring-Systems kann schon jetzt konkret beschlossen und angegangen werden. Damit alles reibungslos funktioniert, sollten sobald wie möglich schon flächendeckend Testläufe stattfinden.
5. Mobile Impfangebote
Es müssen mobile Angebote entwickelt werden, damit Impfungen auch wohnortnah für Menschen möglich gemacht werden, die nicht selbst zu einem Impfcenter kommen können.
6. Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes
Die Inhalte des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst müssen schnell umgesetzt werden. Der Fokus muss auf der Aufstockung des Personals liegen. Hier sind auch zusätzliche finanzielle Anreize erforderlich, um neue und seit langem vakante Stellen zu besetzen.